Von 2021 bis 2023 haben 96 geschulte Freiwilligengruppen im FLOW-Projekt mit über 900 Teilnehmenden bundesweit insgesamt 137 Bäche untersucht. Gemeinsam konnten wir zeigen, dass die Wirbellosenfauna in 60 Prozent der untersuchten landwirtschaftlich geprägten Bäche von Pflanzenschutzmittel-Einträgen beeinträchtigt ist. In Bezug auf die Gewässerstruktur verfehlen 65 Prozent der landwirtschaftlichen Probestellen den guten Zustand nach Wasserrahmenrichtlinie.
Unsere Ergebnisse haben wir nun hier in der Fachzeitschrift "Science of the Total Environment" veröffentlicht (auf Englisch). Hier finden Sie eine detaillierte Zusammenfassung der Ergebnisse auf Deutsch. Eine Kurzinformation zur Studie mit Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger:innen finden Sie hier.
Die Pressemitteilungen zur FLOW-Studie finden Sie hier: UFZ und BUND. Auf der Seite der RiffReporter können Sie ein Interview zu den Ergebnissen lesen.
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, Gruppenleiter:innen und Unterstützer:innen für das große Engagement im FLOW-Projekt!
Unsere Ergebnisse zeigen: es besteht dringender Handlungsbedarf im Gewässermonitoring und -schutz. Daher führen wir das FLOW-Monitoring in 2024 mit bundesweit etwa 70 Freiwilligengruppen fort. Zukünftig möchten wir gemeinsam mit Ihnen Gewässerschutz-Maßnahmen entwickeln und umsetzen, die von allen relevanten Interessensgruppen unterstützt werden. Ein Förderantrag dazu ist in Bearbeitung. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden und freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit!
Foto: Jörg Farys, FLOW-Projektkonferenz September 2023 in Leizpig.