Daten sammeln für die Wissenschaft: Fließgewässerforscher*innen gesucht!
Gesucht werden Freiwillige in ganz Deutschland, die in Projektgruppen als ehrenamtliche Bach- und Fließgewässerforscher*innen tätig werden möchten. Unsere Zielgruppen sind Schüler*innen (Oberstufe), Mitglieder aus Umweltverbänden und Anglervereinen sowie alle anderen interessierten und gewässeraffinen Menschen!
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Durch Ihre Teilnahme am FLOW-Monitoring...
- bekommen Sie einen praxisbasierten Einblick in die Gewässerökologie und Ökotoxikologie und erwerben ökologische bzw. forschungsmethodische Kenntnisse und Kompetenzen.
- inspizieren Sie beeindruckende, heimische Makroinvertebraten unter dem Mikroskop und lernen, die aquatischen Zeigerorganismen zu identifizieren und zu unterscheiden.
- lernen Sie, die Strukturgüte von Fließgewässern anhand europaweit angewandter Kriterien systematisch zu bewerten.
- leben Sie Ihre Neugier auf heimische Ökosysteme und Ihre Experimentierfreude in der freien Natur aus.
- bekommen Sie die Möglichkeit zur Vernetzung mit Gleichgesinnten und zum Austausch mit Wissenschaftler*innen.
- werden Sie im Bereich der Fließgewässerökologie als Bürgerwissenschaftler*in aktiv und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltmonitoring und zur Biodiversitätsforschung in Ihrer Region.
Inhalt und Ablauf
Vorbereitende Schulungen
für FLOW-Gruppenleitungen zum Forschungshintergrund, den Untersuchungsmethoden, Arbeitsabläufen und der Makrozoobenthos-Bestimmung
(obligatorisch für die Teilnahme am Monitoring)
Forschungseinsätze
Die FLOW-Gruppenleitungen stellen jeweils eine Gruppe zusammen und untersuchen im Mai/Juni ein Gewässer.
(Gruppengröße 5-15 Personen, Dauer pro Einsatz: ca. 6 Std.)
Datenauswertung
Bereitstellung von Auswertungsmaterialien und Feedback zu den Ergebnissen durch die FLOW-Webapplikation
Teilnehmerkonferenz
Jeweils im Herbst nach der Messkampagne, zur Vorstellung der Projektergebnisse und zum Austausch mit den beteiligten Wissenschaftler*innen des Umweltforschungszentrums, findet eine Projektkonferenz statt.
Die Gewässeruntersuchungen finden jedes Jahr im Mai/Juni statt und gliedern sich in drei Teilbereiche:
Erfassung der Gewässerstruktur
Beurteilung und Dokumentation von Laufentwicklung, Längsprofil, Querprofil, Sohlenstruktur, Uferstruktur und Gewässerumfeld der jeweiligen Probestelle auf einem Rasterbogen
Messung physikalisch-chemischer Parameter
Punktuelle Messung von Wassertemperatur, pH-Wert, Sauerstoffkonzentration und Leitfähigkeit sowie Analyse der Stickstoff- und Phosphorkonzentration des Fließgewässers mit der technischen Ausstattung der Umweltmobile der LaNU
Beprobung des Makrozoobenthos
„Kick-Sampling“ mit Keschern im Bach und Bestimmung der Invertebraten unter dem Mikroskop mit Hilfe anschaulicher Bestimmungsliteratur